Höhenschwindel:
Höhenkrankheit:
Durch Doppelbelastung von körperlicher Tätigkeit (mehr Sauerstoffbedarf)
und großer Höhe (weniger Sauerstoffangebot) bereits ab 3000
m für Höhenungewohnte, v. a. bei schnellem Aufstieg mit Seilbahn.
Als Ausgleich auf den geringer werdenden Sauerstoffpartialdruck reagiert
unser Körper sofort mit stärkerer Atmung (Frequenz, Volumen),
Gefäßerweiterung und steigendem Herzschlag.
Allerdings auch mit stärkerer Wasserabgabe durch Atmung und damit
trockenen Schleimhäuten. Der Wasserbedarf steigt enorm an (Ausatmung,
Schwitzen).
Langfristig ist der Körper in Grenzen anpassungsfähig. Es
werden zum Beispiel mehr rote Blutkörperchen und Hämoglobin gebildet
und damit der Sauerstofftransport verbessert.
Negative Folgen dieser Umstellung ist ein steigender Hämatokrit,
das heißt, das Blut wird dicker. Auch das Gehirn arbeitet dadurch
schlechter. Durch die schlechtere Durchblutung des Zentralnervensystems
kommt es zu geistiger Trägheit
und “langer Leitung”. Auch noch möglich,
nachdem man sich schon mehrere Tage in der Höhe aufgehalten hat.
Die trockenen Atemschleimhäute werden stark beansprucht.
Mit dem dickflüssigem Blut verschlechtert sich die Versorgung
durch die Kapillargefäße - die Gefahr lokaler Erfrierungen nimmt
zu.
Kleine Wunden heilen schlechter und müssen sorgfältig behandelt
werden. Höchst selten können auch Netzhautmikroblutungen zu Sehstörungen
führen.
Höhenlungenödem:
Wasseransammlung in den Lungenbläschen. Kritische Höhe ab
4000 m, sehr gefährlich, da am Anfang schwer erkennbar und Symptome
leicht unterschätzt werden. Rapide Verschlechterung, oft nur einen
Tag bis zum vollen Krankheitsbild, ohne Behandlung akute Lebensgefahr.
Risikofaktor: - v. a. ungenügende Akklimatisation (zu schneller
Aufstieg) und zu geringe Trinkmenge (Bluteindickung,).
Zeichen:
Hilfe:
Höhenhirnödem:
Veränderte Durchblutung und Drucksteigerung im Gehirn mit psychischen Veränderungen und Gleichgewichtsstörungen. Wesentlich gefährlicher als das Höhenlungenödem, deshalb auch durch Laien Gabe von Kortison.
Hilfe: